Neben Allergien, Organleiden und Stoffwechselerkrankungen sind auch die Krebserkrankungen beim Hund ein immer größeres Thema. Da unsere Vierbeiner, genau wie wir, im älter werden, kommt es immer häufiger zur Diagnose von tumorösen Veränderungen beim Hund. Ursachen sind genau wie beim Menschen sehr unterschiedlich. Unter anderem spielen Umweltbelastungen, Kontakt mit Toxinen, gewisse Medikamente, Gewichtprobleme und die Ernährung eine große Rolle. Vor allem die Verwendung von fertigem Industriefutter wurde von wissenschaftlichen Untersuchungen immer wieder in Verbindung mit Krebsleiden gebracht.
Der Hund als Patient
So wurde sich für die Ernährung des krebskranken Hundes vieles beim menschlichen Krebspatienten abgeguckt. Einige Nahrungsmittel gelten als wahre Wunderwaffen gegen die bösartigen Krebszellen.
Grundsätzlich ist für den kranken Vierbeiner eine hochwertige Ernährung mit frischem Fleisch, reichlich Vitaminen und wertvollen Kohlenhydraten essentiell. Ergänzt werden sollte diese Mahlzeit durch hochwertige Öle und Kräuter.
Selbstverständlich müssen alle schädlichen Stoffe und Toxine konsequent vermieden werden, um das Immunsystem des Vierbeiners nicht weiter zu beanspruchen. Hierzu gehören auch schwer verdauliche Nahrungsmittel wie fetthaltiger Käse, rohes Getreide und eine hohe Zufuhr sonstiger Ballaststoffe.
Die Entstehung von Krebs
Unter Krebszellen versteht man körpereigene Zellen, die sich bösartig entarten und sich unkontrollierbar durch Zellteilung vermehren. Sie entstehen somit in großer Zahl und meist äußerst rapid im Körper. Im Idealfall erkennt ein gesundes Immunsystem diese fehlerhaften Zellen und zerstört diese. Ein falsch arbeitendes oder geschwächtes Immunsystem kann diese Aufgabe häufig nicht mehr zuverlässig erfüllen, wodurch sich die Tumorzellen ungestört ausbreiten können. Vor allem im Alter lässt die Leistungsfähigkeit des Immunsystems nach, wodurch Krebsleiden häufig bei vierbeinige Senioren diagnostiziert werden. Wissenschaftlich nachgewiesen entstehen tumoröse Zellen häufig durch eine übermäßige Oxidation und sowie durch entzündliche Prozesse , weswegen in der Therapie häufig Antioxidantien und entzündungshemmende Mittel eingesetzt werden. Hohe Gehalte an antioxidativen Vitaminen enthalten beispielsweise Möhren, Petersilie und Spinat.
Symptome einer Krebserkrankung
Klassische Anzeichen der Tumoren sind Schwellungen, die kontinuierlich oder schnell wachsen. Je nach Lage können diese von außen ertastet und festgestellt werden. Schwieriger wird es bei Tumoren der inneren Organe, die erst röntgenologisch sichtbar gemacht werden. Allgemeine Symptome sind verminderter Appetit, schnelle Gewichtsabnahme, nicht heilende Wunden, erhöhte Blutungsneigung, Mattigkeit, Lahmheiten, erschwerte Atmung sowie ein allgemeiner körperlicher Abbau.
Je früher die Krebserkrankung diagnostiziert wird, desto besser sind die Heilungschancen. Eine frühe Diagnose ermöglicht ein sofortiges Handeln und begünstigt dadurch den Verlauf jeder Krebsbehandlung.
Ernährung
Der Vierbeiner sollte mit wenig Getreide ernährt werden, da die Kohlenhydratquelle ein Wachstum der Tumorzellen beschleunigen kann.
Weiterhin ist eine sehr energiereiche BARF-Nahrung mit viel Fett essentiell für den kranken Hund. Diese soll zum einen dem körperlichen Abbau entgegen wirken und zum anderen die Störungen im Fettstoffwechsel ausgleichen. Der erhöhte Bedarf ist bedingt durch die tumorösen Zellen, die den Fettstoffwechsel in ein Ungleichgewicht bringen.
Wichtig in der Ernährung sind die wertvollen Omega 3 und 6-Fettsäuren, die vor allem in Fisch und Lamm in hohen Mengen enthalten sind. Die hochwertigen Fettsäuren haben nachweislich einen positiven Effekt für Krebspatienten, da sie das Tumorenwachstum hemmen. Da die Tumorzellen dem Körper wichtige Aminosäuren rauben, muss die BARF Mahlzeit sehr hochwertiges Protein enthalten. Besonders wichtig für den Hund sind in dem Zusammenhanf die Aminosäuren Arginin und Glutamin, die in hohen Mengen in frischem Fleisch vom Rind, Wild und Geflügel enthalten sind.