Die gehäuften Fälle von Stoffwechselerkrankungen und Futtermittelallergien, lassen immer mehr Tierbesitzer den Weg zur biologisch artgerechten Rohfütterung (kurz BARF) einschlagen. Das richtige Barfen des Hundes will gelernt sein und erfordert eine gewisse Kenntnis der artgerechten Ernährung des Hundes und seines täglichen Nährstoffbedarfes. Ziel der BARF Mahlzeit ist es die das Beutetier des Wolfes, dem Vorfahr des Hundes zu imitieren, und dem Hund eine artgerechte und gesunde Ernährung zu bieten. Diese enthält hauptsächlich rohes Fleisch, was durch pflanzliche Ballaststoffe und einem sehr geringen Getreide-Anteil ergänzt wird.
Rezepte und fertige Menüs zum BARFen
Vor der eigenen Herstellung ausgewogener BARF-Speisen, sollte sich der Laie bei Profis oder in sachkundigen Ratgebern das richtige Basiswissen angeeignet werden. Fertige Rezepte, Grundkenntnisse in Verdauungsphysiologie und der Handhabung von Frischfleisch sind für einen gelungenen Start in die BARf-Welt essentiell. Um dem BARF-Anfänger einen leichten Einstieg in den Weg der artgerechten Hunde-Ernährung zu ermöglichen, gibt es seit kurzem die Möglichkeit fertig zusammengestellte BARF-Menüs zu verwenden. Diese Menüs enthalten neben einem großen Anteil an frischem, rohem Fleisch eine abgestimmte Kohlenhydratquelle und ergänzende Gemüsekomponenten, welche in ihrer Zusammensetzung den täglichen Bedarf des Hundes ideal abdecken. Von Vorteil für den zwei- und vierbeinigen BARF-Neuling ist es, dass auf diesem Wege die Ernährung mit rohem Fleisch schnell getestet werden kann. Die Verträglichkeit des Frischfleisches wird dabei ohne die Gefahr einer versehentlichen Fehlernährung getestet, da die komplette Abdeckung aller wichtigen Mineralstoffe und Vitamine gewährleistet ist. Neben Anfängern bringt die Fertigvariante des Frostfleisches natürlich auch für berufstätige Hundehalter einige Vorteile mit sich, da sie sehr zeitsparend und praktisch ist.
Langsamer Futterwechsel
Wichtig für eine Nahrungsumstellung des Hundes ist ein schonendes Anfüttern. So sollte bei jedem Wechsel ein schrittweises Vermischen von alter und neuer Nahrung erfolgen, um der Verdauungsflora eine Eingewöhnungszeit in die neuen Nährstoffe zu ermöglichen und keine Fehlverdauung zu provozieren. Die Umstellungszeit sollte mindestens drei Tage betragen, wobei immer mehr neues Futter der alten Nahrung untergemischt wird. Kommt es dennoch zu leichten Durchfällen, so ist dies unbedenklich und reguliert sich von alleine wieder. Die Flora des Darms gewöhnt sich meist schnell an das neue Nahrungsangebot und das Futter wird wieder vollständig verdaut, ohne dass Durchfälle auftreten.